Und am Ende immer wieder Neuanfang

„eine sache weiterführen / heißt manchmal
das gegenteil machen / heißt manchmal
eine sache weiterführen“
Elfriede GerstlDSC01687

Der Slammer.Dichter.Weiter.-Abschlussabend (S.D.W. 18) war schön und ganz schön abwechslungreich. Eingangs angeführte Worte waren die letzten Worte der Veranstaltung, die andeuten sollten, dass S.D.W. zwar abgeschlossen aber in Zukunft nichts ausgeschlossen ist. 
An diesem Abend (26.11.2014) wurde das Blogarchiv (mit 26 Videos von Antworttexten – vielen Dank August Biesinger) vorgestellt, zurück geblickt, bilanziert und hervor gehoben. Außerdem galt es die Gäste: Mieze Medusa, Christopher Hütmannsberger und Franziska Holzheimer zu interviewen und die S.D.W.-Hammer-Ausgabe (mit 10 Antworttexten – vielen Dank Daniel Terkl) zu präsentieren (und hier der Hammer Link).
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Viel für einen Abend und auch viel Freude für Kurator und Moderator Markus Köhle. Alles wurde untergebracht und anschließend im Salzamt gut getafelt, gegessen, getrunken. Vielen Dank für alles an Kurt Neumann
An dieser Stelle sei allen TeilnehmerInnen des Projekts gedankt, speziell nochmal jenen, die O-Töne geschickt haben, wie ihen der jeweilige Auftritt in Erinnerung geblieben ist.

„Selten war ich so berührt von einem Gedicht. Gleiches Alter, viele Parellelen im Schreiben. Es war sehr traurig, sich die Gedichte durchzulesen und sich vor Augen zu führen, dass diese junge Frau es aus irgendwelchen Gründen nicht geschafft hat, sich den Mut zum Leben zu erhalten.
Sie hat mich dennoch durch ihre Poesie nachhaltig inspiriert und ich habe großen Respekt vor einem so jungen und gelungenem Werk. Danke an das Projekt, das mich diese Poesie kennenlernen ließ.“
Theresa Hahl über S.D.W. # 6 und ihre Beschäftigung mit Hertha Kräftner

Jimi Lend antwortete bei S.D.W. # 10 auf Joe Bergers „Plädoyer für den Alkohol“. Dementsprechend auch sein O-Ton:
„d’ehre olte hittn,
i waas ned obsd meine antworten schon hast!? war eine tolle initiative und ich bin stolz im tempel der austroliteratur gelesen zu haben.“DSC01674

Etta Streicher antwortete bei S.D.W. # 10 auf Jeannie Ebner:
„ich mochte die idee und die location sehr. und natürlich stellt die alte schmiede als raum eine schöne metapher in ebendiesen raum – alte texte zu erhitzen und mit neuen schreibergüssen zusammenzuschmieden – wenn du weißt was ich damit sagen will…
es macht für mich als schreibende auf jeden fall einen anderen lesezugang, wenn ich lese, um darauf schreibend zu reagieren und auch einen anderen schreibraum wenn ich schreibe weil ich auf gelesenes reagiere. gleichzeitig entstand in diesem fall ein ganz spannender dialog zwischen der toten dichterin und mir im prozess des mich einschliessens und schreibens. ein bißchen kommunikation zwischen den welten…“

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„Der Text, den ich für SDW extra angefertigt und vorgetragen habe, ist leider gemeinsam mit meinem Laptop verstorben. Er wurde also einmal vorgetragen und dann nie wieder. Umso einmaliger war mein Auftritt in der Schmiede. Zwischen all diesen Werkzeugen aus Eisen aufzutreten, war nicht nur ein großes Vergnügen. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich auch sehr froh, kein Magnet zu sein.
Ebenso selten hat man eine so schöne Stimmung in einem so kleinen Raum. Es hat wirklich Spaß gemacht, dabei zu sein. Insbesondere die sehr abwechslungsreichen Beiträge und die von Moderator Markus Köhle gut recherchierten biographischen Notizen zu den Poeten des Abends machten für mich den Charme der Veranstaltung aus.“
Sebastian23 über S.D.W. # 11 und seine Antwort auf Gerhard Amanshauser

Fatima Moumouni über das S.D.W. Auswärtsspiel am Yppenplatz (#16):
„Erinnerungen an den auftrittstag? Harte location, und das wunderschöne gefühl sie gegen abend in bedingungsloser liebe zwischen uns und publikum vollständig eingenommen zu haben.
Ausschlaggebend dafür war wohl marios text zur flucht nach deutschland, mit dem sich einige leute, deren chillplatz wir eingenommen hatten, zu tränen gerührt identifizieren konnten. Danke für diesen tag, eines der krassesten slamerlebnisse für mich!!“
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